Die Auswirkungen des schweren Erdbebens waren bis in unsere Region spürbar. In einem zeitgenössischen Bericht von 1911 heist es aus dem Ebinger Raum: "Die Häuser schwankten hin und her wie Schiffe auf sturmbewegter See". Der erste und mächtigste Erdstoss erfolgte am 16. November um 22:30 Uhr. Es rappelte sieben Sekunden lang so fürchterlich, dass die Leute im Nachtgewand schreiend auf die Straße stürzten. Der damalige "Württembergische Erdbebendienst" hatte die Stärke acht der zwölfteiligen Skala registriert.
Speziell im Ebinger Raum gab es, mit Ausnahme alter Fachwerkgebäude, kein Haus, das nicht mehr oder weniger starke Schäden davon getragen hatte. Im Echaztal waren vermutlich vereinzelte Hausbrandkamine herabgestürzt. Der Schrecken war aber ähnlich wie bei den schweren Beben vom 26. Februar 1969 und vom 22. Januar 1970. An diese beiden Erdbeben kann ich mich noch gut erinnern.
Textauszüge: GEA-RT, 1971 Bearbeitung + eArchiv: Dieter Bertsch
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen