eArchiv: Dieter Bertsch
Samstag, 31. März 2018
Freitag, 30. März 2018
September 1935: Katholische Kirchenweihe in Unterhausen.
Nachfolgende Textauszüge wurden der Dokumentation "Katholische Kirche Heiliger Bruder Konrad, Lichtenstein - Unterhausen", entnommen. Pfarrer Udo Hermann, Reutlingen, März 2017:
Ein kurzer Blick in die Geschichte zeigt schon, dass Bruder Konrad eine "Frucht" der Reformation ist. Erst 1862 ist wieder ein katholischer Einwohner in Unterhausen bezeugt. Rasch kamen weitere dazu, weil sie in der Spinnerei Arbeit fanden. Nachdem von Reutlingen aus in Pfullingen 1899 die St. Wolfgang-Kirche eingerichtet worden war, wurde in Unterhausen ab 1924 an Sonntagen Gottesdienst gehalten. In den folgenden zehn Jahren erwies sich das Klassenzimmer in der Uhlandschule, das den Katholiken zu diesem Zweck überlassen worden war, als zu eng und unpraktisch.
Nach einer langwierigen Bauplatzsuche und unter unermüdlichem Sammeln des zum Bau notwendigen Geldes wurde am 26.12.1934 der Grundstein gelegt. Nach für heutige Verhältnisse kurzer Bauzeit fand am 12.09.1935 die Weihe der Kirche statt. Eine Veränderung des Kircheninneren entsprechend den Vorgaben der Liturgiereform wurde 1981 durchgeführt.
Planende Architekten waren das Duo Martin Schilling (1896 - 1991) und Hans Lütkemaier (1898 - 1960) aus Rottenburg. Beide zählen mit Otto Linder und Hans Herkommer zu den führenden Kirchenbauern jener Zeit in der Diözese Rottenburg und darüber hinaus. Sie sind typische Vertreter der christozentrischen Kirchenbaukunst, die alles im Kirchenraum auf den Altar hin zu konzentrierten suchten.
Foto: Paul Schweizer / Archiv des GHV-Lichtenstein eArchiv: Dieter Bertsch
Donnerstag, 29. März 2018
Anfang der 1980er Jahre: Morgenstimmung an der Friedrich List Straße im ehemaligen Oberhausen.
Morgendliche Stimmung an der Friedrich List Strasse. Es qualmte und stank aus allen Kaminen. Die Oma meinte dazu: "Das Leben gleicht dem Feuer, es beginnt mit Rauch und endet mit Asche".
Der Begriff "Feinstaubbelastung" war zu der Zeit noch nahezu unbekannt. Die B 312 war auch noch nicht zugeparkt und das Verkehrsaufkommen erträglich. Die meisten Raser kannte man mit Vornamen und es war klar, dass diese irgendwann ihr Gefährt zu Schrott fahren würden. Kommentare hierzu im drastischen Schwäbisch: "... der schlägt demnächst sein Rüssel au no noa ... - dees koschd verwarta". Dann weiter: "... no isch'r selber schuldig" - bzw. mitleidslos: "...no isch'r wohl hee". Ist dann aber tatsächlich ein folgenschweres Unglück passiert, war es: "... om dea Kerle / bzw. des Mädle ewig schad, nochdem des jao so a g'schickter Mensch gwäa ischd".
Foto: GHV-Lichtenstein / Winfried Reiff Bearbeitung + eArchiv: Dieter Bertsch
Mittwoch, 28. März 2018
17. August 1919 - als gegen drei Uhr eine Schreckensbotschaft vom Lichtenstein kam: 60 Menschen stürzten mit der Schloßbrücke in den Abgrund.
Noch in guter Erinnerung vom Erzählen, ist bei vielen Älteren das Datum des 17. August 1919. es war ein Sonntagnachmittag, als vom "Täle" herunter die Schreckensbotschaft kam, auf der Honauer Steige sei ein Bahnzug ins Rollen gekommen und namenloses Unglück sei eingetreten. Von sechzig Toten wurde gesprochen und von Hunderten von Verletzten. Gott sei Dank entsprach das Gerücht in seinen Ausmaßen und Tatsachen nicht der Wahrheit. Was geschehen war, war noch schlimm genug. Mit der Zugbrücke, die vom Schloßhof Lichtenstein zum Schloß führt, waren 50 bis 60 Menschen in den Abgrund gestürzt.
Zumeist waren es Touristen, Sonntagsausflügler und Urlauber, die an diesem schönen Augustsonntag dem Schloß Lichtenstein einen Besuch abstatten wollten. Etwa zehn Minuten nach zwei Uhr, als eben der mit einer Partie Fremder im Schloss befindliche Schloßverwalter eine neue Gruppe zur Besichtigung einlassen wollte, brach die Brücke, wie der Chronist seinerzeit berichtete, in ihrem äußeren, gegen den Schloßhof gelegenen Teil, in die Tiefe. Etwa 50 bis 60 Besucher, Männer, Frauen und Kinder stürzten in den an dieser Stelle etwa zehn Meter tiefen Felsspalt. Auf der Brücke selbst mochten sich in diesem Augenblick hundert oder mehr Menschen aufgehalten haben.
Die Unglückstätte, so heißt es in dem seinerzeitigen Bericht des Reutlinger General-Anzeigers, bot ein Bild des Jammers und der Verzweiflung. Hörte man zunächst einen Schrei des Entsetzens, in den beim Bersten der Brücke auch die Zuschauer im Hof und die Besucher im Schlosse mit einstimmten, so ging dieser bald über in das Schreien, Jammern und Stöhnen der in dem engen Felsspalt Eingeklemmten, auf die zudem auch noch das Wasser aus der unter der Brücke hindurchgeführten, bei dem Bruche geborstenen Schloßwasserleitung herunterströmte. Der Schloßverwalter, der mit zahlreichen Besuchern im Schlosse abgeschnitten war, ließ sich an einem Seil rasch in den zehn Meter tiefen Graben herab, um von da in den Hof zu kommen und die Rettungsarbeiten einzuleiten.
Was Hände hatte, zu helfen, griff sofort zu. Auch der auf dem Schloß Lichtenstein weilende Herzog von Urach ließ Teppiche und Verbandsstoffe herbeischaffen und Wein und andere Stärkungsmittel ausgeben. Verhältnismäßig rasch - für die damaligen Zeiten - trat die Hilfeleistung aus Reutlingen in Aktion. Es waren Dr. Weinhardt und die Arztbrüder Drs. Kober, die als erste an der Unglücksstelle mit dem Kraftwagen eintrafen, nachdem die erste telefonische Nachricht von dem Unglück gegen drei Uhr in Reutlingen eingetroffen war. Der Leiter der Sanitätskolonnen, Kunz, organisierte das weitere Rettungswerk, sorgte für Wagen und Verbandsstoffe und ließ die erreichbaren Mannschaften der Kolonne herbeiholen. Später fuhr ein Lastwagen der Firma Hammer, ein Auto mit zwei Tübinger Ärzten und mit Sanitätsausrüstung und ein großer Kraftwagen von Gemeinderat Röcker noch an die Unglücksstätte.
Glücklicherweise hatte das Unglück kein Todesopfer gefordert. Die meisten der Verletzten waren mit Arm-, Bein- und Rippenbrüchen davongekommen. Viele hatten sich noch mit eigener Kraft wieder zum Schloßhof emporarbeiten können, die meisten mussten jedoch aus ihrer misslichen Situation mit fremder Hilfe befreit werden. Auch die Bergung der im Schloß eingeschlossenen Besucher machte viele Mühe. Dazu musste die Feuerwehrleiter aus Honau eingesetzt werden.
Die Verletzten wurden teils nach Reutlingen, teils nach Tübingen verbracht. Viele hatten schon nach ambulanter Behandlung wieder entlassen werden können. Lange Zeit bangte man um das Leben eines Schwerverletzten, eines ehemaligen Matrosen aus Hedelfingen.
Als Ursache für das Unglück wurde dann festgestellt, dass der die Brücke tragende Holzpfeiler morsch gewesen war.
Ein kleiner Zeitungskrieg schloss sich noch an: Es ging darum, ob es nicht doch möglich gewesen wäre, schneller Hilfe heranzuholen. Auch im Bericht des Reutlinger General-Anzeigers war kritisiert worden, dass das Telefonieren vom Lande aus, so gut wie unmöglich war, und daß es kein Krankenauto zur schnellen Bergung der Verletzten gab.
Textauszüge: General-Anzeiger Reutlingen, vom 18.08.1959 Bearbeitung + eArchiv: Dieter Bertsch
Dienstag, 27. März 2018
Montag, 26. März 2018
1957: Blick vom Lippentaler Hochberg auf die bis 1930 selbstständige Gemeinde Oberhausen.
Foto: Paul Schweizer (langjähriger Gemeindearchivar und Gründungsmitglied des GHV-Lichtenstein)
eArchiv: Dieter Bertsch
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Sonntag, 25. März 2018
Das Dorf Honau, um 1880: Das magische Dreieck im obersten Echaztal.
Ansicht vom Schloss Lichtenstein aus. Nur wenige Jahre später wurde mit dem Bau der Zahnradbahntrasse begonnen. Die Streckeneröffnung fand dann im Juni 1893 statt.
Fotoausschnitt aus den Archiv des GHV-Lichtenstein. Bearbeitung + eArchiv: Dieter Bertsch
Samstag, 24. März 2018
Freitag, 23. März 2018
Lichtenstein-Honau besitzt Deutschlands steilsten Bahntrassenweg für Fahrräder.
Das Foto von 2016 zeigt die Traifelbergfelsen mit dem darunter liegenden Bahntrassenweg.
Der steilste Bahntrassenweg Deutschlands bietet ein besonderes Erlebnis. 10% Gefälle (oder Steigung, je nach Blickwinkel) auf 2 km ehemaliger Zahnradbahnstrecke sind schon beachtlich - und das vor der Kulisse des Steilabfalls der Schwäbischen Alb am Schloss Lichtenstein.
Auf dem früher als Zahnradbahn betriebenen Abschnitt, vom Bahnhof Honau (525 m ü, NN) zum Traifelberg (707 m), sind 180 Höhenmeter auf einer Strecke von 1900 Meter auf asphaltiertem Weg zu überwinden.
Textauszüge: www.bahntrassenradeln.de Foto, Bearbeitung + eArchiv: Dieter Bertsch
Der steilste Bahntrassenweg Deutschlands bietet ein besonderes Erlebnis. 10% Gefälle (oder Steigung, je nach Blickwinkel) auf 2 km ehemaliger Zahnradbahnstrecke sind schon beachtlich - und das vor der Kulisse des Steilabfalls der Schwäbischen Alb am Schloss Lichtenstein.
Auf dem früher als Zahnradbahn betriebenen Abschnitt, vom Bahnhof Honau (525 m ü, NN) zum Traifelberg (707 m), sind 180 Höhenmeter auf einer Strecke von 1900 Meter auf asphaltiertem Weg zu überwinden.
Textauszüge: www.bahntrassenradeln.de Foto, Bearbeitung + eArchiv: Dieter Bertsch
Donnerstag, 22. März 2018
Um 1920: Persönliche Grußpostkarte aus Oberhausen.
Die Erstveröffentlichung dieser Postkarte erfolgte am 28.11.2011 im GHV-BLOG. Nach wie vor konnte der Standort des im Hintergrund abgebildeten Brunnen nicht zugeordnet werden. Die Beschriftung auf der Schiefertafel lautet: "Gruss aus Oberhausen". Bei der Person handelt es sich um den Emil Reiff, Sohn des "Frieder am Bach", aus dem ehemaligen bäuerlichen Anwesen bei der historischen Echazbrücke in Oberhausen.
Foto, Bearbeitung + eArchiv: Dieter Bertsch
Mittwoch, 21. März 2018
Um 1970: Zugang zum ehemaligen Areal der "Firma Burkhardt" -> "s'Portierhäusle".
Am Standort Unterhausen wurde eine Baumwollspinnerei, Bleicherei und Färberei betrieben. Heute befindet sich auf dem ehemaligen Fabrikareal ein Wohnpark.
Beim Schichtwechsel warteten beim "Portierhäusle" oftmals eine Horde Kinder auf dasjenige Elternteil, welches nach der Frühschicht, gegen 14 Uhr, Feierabend hatte. Es gab zahlreiche Familien im Ort, wo Vater und Mutter "gegeneinander Schichteten"; d.h. in der Frühschicht oft die Mutter (6 -14 Uhr) und in der Spätschicht der Vater (14 - 22 Uhr).
Foto, Bearbeitung + eArchiv: Dieter Bertsch
Dienstag, 20. März 2018
März: 2018: Landschafts-Pflegemaßnahmen auf einer Wacholderheide, am Hang des Lippentaler Hochbergs.
Das Naturschutzgebiet "Wonhalde-Spielberg" (Nr. 4.231) umfasst eine Fläche von 118 Hektar. Die zu schützenden Güter dieses Gebiets beinhalten das Biotopmosaik aus Wacholderheiden, Halbtrockenrasen, Wiesen, Waldpartien und Saumgesellschaften. Dieses ist der Lebensraum zahlreicher, seltener und gefährdeter, vor allem wärme- und trockenheitsliebender Pflanzen und Tierarten.
Dass in einem Schutzgebiet der Motorenlärm von Sägen und Freischneidern tagelang ertönt mag einen verwundern, doch ohne Rückschnitts-Maßnahmen wären diese Flächen längst verbuscht und vom Wald überwuchert. Ehemalige Schaf- und Ziegenweiden, also früher genutzte Kulturflächen, bedürfen zu ihrem Erhalt einer steigen Pflege.
Textauszüge: LUBW Foto vom 5.3.2018, eArchiv: Dieter Bertsch
Montag, 19. März 2018
Sonntag, 18. März 2018
Freundeskreis Lichtenstein-Voreppe: Ewald Kalkau wurde...
... in seinem Amt als Vorsitzender bestätigt. Auch alle anderen Ämter wurden einstimmig und einmütig vergeben, sieht man mal davon ab, dass die Kandidaten zu sich selbst enthaltsam waren. Ein heiterer Abend im Rössle war es allemal.
Bildertanz-Quelle: Raimund Vollmer
Bildertanz-Quelle: Raimund Vollmer
Samstag, 17. März 2018
Um 1890: "Sehnsucht nach dem Frühling". Ein Gedicht des August Tröster, von Holzelfingen.
Holder Frühling, kehre wieder;
schmück mit Laub den kahlen Wald,
dass der Jubel froher Lieder
bald aufs neue drin erschallt.
Grabesstille herrscht im Walde,
keinen ein'zgen Laut man hört,
selbst der Wind, der eisig kalte,
nicht die Einsamkeit hier stört.
Sehnend schau ich von der Höhe
weit hinaus ins ferne Tal,
ob ich nicht den Frühling sehe,
nicht den ersten Hoffnungsstrahl.
Doch so weit das Aug auch blicket,
überall ist Eis und Schnee,
nirgends, was das Aug entzücket,
kahl die Welt, wohin ich seh.
Und doch muss es Frühling werden,
und es bricht des Winters Macht,
dann ist's wieder schön auf Erden
in des Frühlings Blütenbracht!
Holzelfingen August Tröster
Verfasser dieses Gedichts war der junge August Tröster, ein Arbeiter, dem seine Tätigkeit in der Fabrik im Tal noch genug Zeit gelassen hat zu solchen dichterischen Ausarbeitungen auf den Holzelfinger Höhen.
August Tröster hat mehrfach seine dichterische Begabung eingebracht, so hat er in volkstümlicher Weise, in gutem Albschwäbisch, ein Festspiel über den Greifenstein geschrieben. Bei der Einweihung der Holzelfinger Wasserleitung (am 11. Januar 1892) hat er mit seinem Talent auch einen ansprechenden Beitrag geleistet.
Quelle: Albvereinsblätter, 189x Foto, Bearbeitung + eArchiv: Dieter Bertsch
Freitag, 16. März 2018
Donnerstag, 15. März 2018
Mittwoch, 14. März 2018
Mitte März 2018: Vorfrühling im oberen Echaztal. Blick vom Lippentaler Hochberg ins Zellertal + ein wenig Siedlungsgeschichte.
Durch das ins Echaztal einmündende Zellertal dehnt sich hier das "Hausemer Tal" breit aus und hatte schon vor der heutigen, intensiven Bebauung genügend Raum zur frühen Ansiedlung und für Ackerland. Wilhelm Kinkelin schreibt in seinem "Pfullinger Heimatbuch" von einer Siedlung "Stetten", die hier einstens als Tochtersiedlung von Pfullingen gewesen sein soll. Diese Siedlung ging unbekannt wieder ab. Im Flurnamen, oberhalb der ehemaligen Baumwollspinnerei Unterhausen (BSU), hat sich bis heute der Name "Stetten" erhalten.
Ähnlich erging es der Siedlung "Weiler", in der Talbreite, wo der Reißenbach bei seiner Einmündung von Westen her erstmals das Tal verbreitert und in die Echaz mündet. Er lag etwa da, wo heute der "Wohnpark Lichtenstein" und das "REWE-Areal" liegt. Auch diese Siedlung ist wieder abgegangen. Wahrscheinlich wurden "Stetten" und "Weiler" aufgesogen oder abgelöst von den "beiden Husen", von dem unteren und dem oberen. Was die Siedlungsänderungen veranlasste ist nicht mehr bekannt. Die Namensgebung von Unter- und Oberhausen könnte von der älteren Siedlung Weiler ausgegangen sein, die eben zwischen den beiden Husen lag.
Textauszüge: "Das Pfullinger Heimatbuch" / Dr. Wilhelm Kinkelin / 1937, 1956 - Oertel & Spörer, Reutlingen.
Dienstag, 13. März 2018
Auswärtige Sonntagsgäste wurden einst am Unterhausener Bahnhof im weißen Schurz abgeholt - oftmals von der gastgebenden Mutter mit ihrer heiratsfähigen Tochter.
Wer kann uns evtl. noch zum abgebildeten Brunnen Informationen zukommen lassen?
Die königlich württembergischen Hüttenwerke in Wasseralfingen haben einst solche gusseisernen Brunnen hergestellt. Nach 1812 war hier jahrzehntelang die Eisenverhüttung und Hauptgießerei des Königreichs Württemberg angesiedelt.
Überliefert ist noch nachfolgender Ausspruch, wenn einem heiratsfähigen Mädchen kein Jüngling "gut genug" war um eine Verbindung für's Leben einzugehen. Da konnte der Mutter dann schon mal "der Kragen platzen" und die Tochter bekam dann zu Hören: "Dir lässt man demnächst einen Mann in Wasseralfingen gießen - jetzt wird auf jeden Fall schnellstens geheiratet"!
Foto: Archiv des GHV-Lichtenstein eArchiv: Dieter Bertsch
Montag, 12. März 2018
Richard Tröster: "Hinterm Pariser Eifelturm ist d'r Burgstoi ond no kommt aber glei Holzelfinga - von dort komm i".
Richard Tröster war lange Jahre Mitglied im Lichtensteiner Gemeinderat, Ortschaftsrat von Holzelfingen und ist in vielen Vereinen und Verbänden engagiertes Mitglied, u.a. heute noch im Lichtensteiner Geschichts- und Heimatverein.
Fotos, eArchiv: Dieter Bertsch
Sonntag, 11. März 2018
1892: Mit der Echazbahn ins obere Echaztal.
Nachfolgende Textauszüge sind im Wortlaut den "Blättern des Schwäbischen Albvereins, Jahrgang 1892/3" entnommen:
Ab Haltepunkt "Pfullingen Süd":
Es geht über eine Brücke und einen hohen Damm auf der rechten Talseite talaufwärts. Links begleitet von der verrutschten Langseite des Ursulenbergs, rechts droht die hintere Rutsche. Bald zeigen sich links jenseits des Zellerthals, das seinen Namen einer Einsiedlerzelle verdankt, mehrere Felsen, der erste: Zeller Eckfelsen, dann zwei kleinere, dann etwas abgewendet der Greifenstein, gegenüber der sogenannte kleine Greifenstein und ein namenloser Felsen. Neben der Hauptrutsche des Urselberges fällt auf halber Höhe das basaltische Kugelbergle auf, rechts oben mattenumzogen der Hochberg und als nieder vorspringende Kuppe der Immenberg. Den Abschluss des grünen, stillen Zellerthals bildet der Übersberg.
Der Haltepunkt "Spinnerei Unterhausen":
Dieser befindet sich unmittelbar vor der Fabrik (BSU). Von hier steigt die Linie nicht unbedeutend über die Straße und das linksbleibende Dorf empor, den Hochberg stark anschneidend. Nun erscheint rechts schon vor dem untersten Hause des Dorfes der Lichtenstein.
Die Haltestelle "Unter- und Oberhausen":
Diese ist 507 m hoch gelegen und ist von jedem Dorfe nur wenige Minuten entfernt. Da ragen sie empor, die felsigen Kanten des schmalen Thales: Burgstein, Hochberg, Urselberg, Spielberg, Gießstein, Lichtenstein usw. Im Weiterfahren sieht man rechts auch das Thal zur Nebelhöhle (Reißenbachtal) sich öffnen. Das Echaztal wird schmäler, das lustige Bächlein fließt freier, offener dahin, die Wälder steigen tiefer herab.
Der Bahnhof "Honau":
525 m hoch liegt dieser sehr hübsch unterhalb des hochgelegenen Dorfes. Dem Lichtenstein und Brunnenstein (817 m) gegenüber schauen von der Ostkante des Gebirgs drei Hauptfelsen herab: Der Sonnenfels, Lochrigefels und Traifelfels. Hinten schließt der Steigberg, der waldige Dobelkapf und die Kante des "alten" Lichtensteins ab.
-------------------------------
Die ganze Bahnlinie ist auf etwa 12 Kilometer - 150 Meter gestiegen; die Berge um Honau erheben sich bis zu 290 Meter über der Bahnlinie.
Honau ist vorerst Endstation der Linie; gleich über dem Bahnhof folgt künftig der Zahnradaufstieg. Wenn diese Bahn von August bis Mai fertig geworden ist, hofft man im Herbst übers Jahr nach Münsingen fahren zu können.
Die hochentwickelte Industrie des Echazthales hat diese Bahn längst verdient!
Streckeneröffnung: Reutlingen - Honau, am 2.6.1892; Honau - Münsingen, am 1.10.1893.
Ab Haltepunkt "Pfullingen Süd":
Es geht über eine Brücke und einen hohen Damm auf der rechten Talseite talaufwärts. Links begleitet von der verrutschten Langseite des Ursulenbergs, rechts droht die hintere Rutsche. Bald zeigen sich links jenseits des Zellerthals, das seinen Namen einer Einsiedlerzelle verdankt, mehrere Felsen, der erste: Zeller Eckfelsen, dann zwei kleinere, dann etwas abgewendet der Greifenstein, gegenüber der sogenannte kleine Greifenstein und ein namenloser Felsen. Neben der Hauptrutsche des Urselberges fällt auf halber Höhe das basaltische Kugelbergle auf, rechts oben mattenumzogen der Hochberg und als nieder vorspringende Kuppe der Immenberg. Den Abschluss des grünen, stillen Zellerthals bildet der Übersberg.
Der Haltepunkt "Spinnerei Unterhausen":
Dieser befindet sich unmittelbar vor der Fabrik (BSU). Von hier steigt die Linie nicht unbedeutend über die Straße und das linksbleibende Dorf empor, den Hochberg stark anschneidend. Nun erscheint rechts schon vor dem untersten Hause des Dorfes der Lichtenstein.
Die Haltestelle "Unter- und Oberhausen":
Diese ist 507 m hoch gelegen und ist von jedem Dorfe nur wenige Minuten entfernt. Da ragen sie empor, die felsigen Kanten des schmalen Thales: Burgstein, Hochberg, Urselberg, Spielberg, Gießstein, Lichtenstein usw. Im Weiterfahren sieht man rechts auch das Thal zur Nebelhöhle (Reißenbachtal) sich öffnen. Das Echaztal wird schmäler, das lustige Bächlein fließt freier, offener dahin, die Wälder steigen tiefer herab.
Der Bahnhof "Honau":
525 m hoch liegt dieser sehr hübsch unterhalb des hochgelegenen Dorfes. Dem Lichtenstein und Brunnenstein (817 m) gegenüber schauen von der Ostkante des Gebirgs drei Hauptfelsen herab: Der Sonnenfels, Lochrigefels und Traifelfels. Hinten schließt der Steigberg, der waldige Dobelkapf und die Kante des "alten" Lichtensteins ab.
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Die ganze Bahnlinie ist auf etwa 12 Kilometer - 150 Meter gestiegen; die Berge um Honau erheben sich bis zu 290 Meter über der Bahnlinie.
Honau ist vorerst Endstation der Linie; gleich über dem Bahnhof folgt künftig der Zahnradaufstieg. Wenn diese Bahn von August bis Mai fertig geworden ist, hofft man im Herbst übers Jahr nach Münsingen fahren zu können.
Die hochentwickelte Industrie des Echazthales hat diese Bahn längst verdient!
Streckeneröffnung: Reutlingen - Honau, am 2.6.1892; Honau - Münsingen, am 1.10.1893.
Postkarte, Bearbeitung + eArchiv: Dieter Bertsch
Samstag, 10. März 2018
1977: Als das Albhotel Traifelberg kurz vor dem Abbruch stand.
Auszug aus einem Artikel des Reutlinger GEA, vom 22.09.1977:
"Das bekannte und altrenommierte Albhotel Traifelberg wird abgerissen. Die Hotelfamilie Walter Glück kann das Haus altershalber nicht mehr weiterführen. Außerdem ist eine Sanierung des Altbaues unrentabel. Nach einem Planungsvorschlag eines Architekten und einer regionalen Firma für Hausbau soll mit einem Gesamtaufwand von 12,5 Millionen Mark ein "Zentrum der Gastlichkeit" erstellt werden, bestehend aus 112 Hotelappartements, einem gemütlichen Restaurant mit Vesperstüble, abtrennbaren Konferenzräumen, Hotelbar, Kegelbahnen, Schwimmbad, Sauna, Solarium und Tenniszentrum. Finanziert soll das Projekt durch den Verkauf von Hotelappartements werden. Eine Beteiligung wird schon ab 6500 Mark möglich. Baubeginn soll im Frühjahr 1978 sein. Interessenten wird das neue Projekt im Albhotel Traifelberg vorgestellt."
Anmerkung: Das Projekt kam nicht zur Ausführung.
Das Objekt ist heute eine Aus- und Fortbildungsstätte. 1979 von der damaligen Gustav-Werner-Stiftung, der heutigen BruderhausDiakonie gegründet, gehört es seit 1999 zum Diakonischen Institut für soziale Berufe. Rund 200 vorwiegend junge Menschen werden hier und im nahen Reutlingen unterrichtet.
Bearbeitung + eArchiv: Dieter Bertsch
Freitag, 9. März 2018
Das um 1884 erbaute Wasserbassin in Honau (umgangssprachlich nur "s'Bassai" genannt).
Dieses offene Wasserbecken gehört zu einer technischen Anlage der Echaz-Wasserkraftnutzung. Die Baumwollspinnerei Unterhausen (BSU), Werk Honau, fasste hier das Wasser und leitete dieses über ein Fall- bzw. Druckrohr zur tiefer liegenden Turbine.
Siehe hierzu auch BLOG vom 25. Januar 2018.
Foto von unserem Honauer GHV-Mitglied: Hans Gerstenmeier / 2011 eArchiv: Dieter Bertsch
Siehe hierzu auch BLOG vom 25. Januar 2018.
Foto von unserem Honauer GHV-Mitglied: Hans Gerstenmeier / 2011 eArchiv: Dieter Bertsch
Donnerstag, 8. März 2018
"Gefroren hat es heuer ... gar richtig dickes Eis ..."
Foto vom 17.02.2018 - zugefrorenes Biotop im Unterhausener Kehlenbachtal.
Wintergedicht - Vom Büblein auf dem Eis
Gehörte in den 1950er/60er Jahren teilweise zum Pflichtlernstoff in der Schule. Gedichte lernen war Gedächnistraining. Dabei noch Verhaltensweisen zu erlernen war sicher gewollt. Zugefrorene Sandgruben und Bäche, auch Echazkanäle, waren für die Buben, trotz Verbot, reizvolle Plätze zum Schlittschuhlaufen. Dabei ist man immer wieder mal im Eis eingebrochen und kam dann patschnass nach Hause. Dort bekam man dann noch meist das Hinterteil versohlt, das war übrigens ganz normal.
Text: Wikipedia Bearbeitung + eArchiv: Dieter Bertsch
Wintergedicht - Vom Büblein auf dem Eis
Gehörte in den 1950er/60er Jahren teilweise zum Pflichtlernstoff in der Schule. Gedichte lernen war Gedächnistraining. Dabei noch Verhaltensweisen zu erlernen war sicher gewollt. Zugefrorene Sandgruben und Bäche, auch Echazkanäle, waren für die Buben, trotz Verbot, reizvolle Plätze zum Schlittschuhlaufen. Dabei ist man immer wieder mal im Eis eingebrochen und kam dann patschnass nach Hause. Dort bekam man dann noch meist das Hinterteil versohlt, das war übrigens ganz normal.
(1)
Gefroren hat es heuer
Noch gar kein festes Eis. Das Büblein steht am Weiher Und spricht so zu sich leis: „Ich will es einmal wagen, Das Eis, es muss doch tragen.“ – Wer weiß? |
(2)
Das Büblein stampft und hacket
Mit seinem Stiefelein. Das Eis auf einmal knacket, Und krach! schon bricht’s hinein. Das Büblein platscht und krabbelt Als wie ein Krebs und zappelt Mit Schrein. |
(3)
„O helft, ich muss versinken
In lauter Eis und Schnee! O helft, ich muss ertrinken Im tiefen, tiefen See!“ Wär nicht ein Mann gekommen, Der sich ein Herz genommen, O weh! |
(4) Der packt es bei dem Schopfe
Und zieht es dann heraus: Vom Fuß bis zu dem Kopfe Wie eine Wassermaus. Das Büblein hat getropfet, Der Vater hat’s geklopfet Zu Haus. |
Friedrich Wilhelm Güll (1812-1879)
|
Mittwoch, 7. März 2018
Feuerwehrkommandant Christner lässt antreten: "Die Männer der Werksfeuerwehr Baumwollspinnerei Unterhausen", "Meine Manna" (seine Freiwillige Feuerwehr Unterhausen).
Das abgebildete Feuerwehrauto war das Einsatzfahrzeug der "Werksfeuerwehr Baumwollspinnerei Unterhausen". Dahinter hatte sich die Werksfeuerwehr der "BSU" in ihren hellen Einsatzuniformen aufgestellt. Daran anschließend in dunklerer Bekleidung die "Freiwillige Feuerwehr Unterhausen". Das Gebäude auf der rechten Seite war das ehemalige Rathaus in der "Rathausstraße", der heutigen "Holzelfinger Straße". In der Bildmitte erkennt man die Echazbrücke, dann links davon das Gasthaus "Schützen", ehemals die Unterhausener "Krone".
Foto: Günther Blaurock / Archiv des GHV-Lichtenstein Bearbeitung + eArchiv: Dieter Bertsch
Foto: Günther Blaurock / Archiv des GHV-Lichtenstein Bearbeitung + eArchiv: Dieter Bertsch
Dienstag, 6. März 2018
Montag, 5. März 2018
Sonntag, 4. März 2018
1950er Jahre: Ältere Damen träumen noch heute davon - "Sein Gesicht war so weich, wie vom Frühlingswind rasiert"!
Ecke Holzelfinger-/Kirchstrasse in Unterhausen: Schaufensterdekoration in der ehemaligen Drogerie Blaurock.
Foto: Familien-Archiv Blaurock / GHV-Lichtenstein Bearbeitung + eArchiv: Dieter Bertsch
Samstag, 3. März 2018
Bericht über eine Begehung der Nebelhöhle im Jahr 1685.
Deutsche Übersetzung siehe unten.
Nachfolgender Textauszug stammt aus den "Blättern des Schwäbischen Albvereins, Heft 1-1981 / Herbert Rychly, Manfred Warth":
"... im Herzogthum Württemberg zwischen den Dörfern Hausen und Ober-Hausen, hat es eine Höhle unter einem Felsen, die gar ferne sich erstreckt und bis zum Ende nicht begangen worden ist. Weit einwärts in solcher Höhle kommt man zu einem gefährlichen Hügel, da etwas Licht ist und gar tief darunter ein helles Wasser gesehen wird. Wann bei trockenem und schönem Wetter aus dieser Höhle ein Nebel heraus kommt, so folget Regen und Ungewitter, daher sie allgemein das Nebel-Loch genennt wird ...".
-----------------------
Diesen Bericht eines Zeiller hat Johann Matthaeus Briegel in seiner Doktorarbeit, bereits im Alter von 18 Jahren in lateinischer Sprache der Medizinischen Fakultät in Tübingen vorgelegt. Der damaligen Zeit entsprechend verlangte man von solchen Dissertationen hauptsächlich Literaturrecherchen, die dokumentieren sollten, wie belesen der Autor und wie versiert er in der Kenntnis der lateinischen Sprache war.
J.M. Briegel war gebürtiger Reutlinger (13.2.1667) und hat unter Führung eines Bauern die Nebelhöhle selbst begangen. Seine eigene Höhlenbeschreibung hat manche unsicheren Gerüchte und abschreckende, mündliche Erzählungen in ein der damaligen Wissenschaft angepasstes Licht gestellt.
Obige Titelseiten der zwanzigseitigen Doktorarbeit des J.M. Briegel:
Physikalische Studie über die natürliche Unterwelt und über andere mit dieser verbundenen Höhlen - welche er unter Leitung göttlicher Gnade unter dem hochwürdigen Rektorat des durchlauchtigsten und höchsten Herrn, des Herzogs Johann Friedrich, Herzog zu Wirtemberg, der Grafschaft Mömpelgard, der Herrschaft Heidenheim etc., seiner heiligen kaiserlichen Majestät Heerführer - unter dem Vorsitz des Dr. Johann Mögling usw. öffentlich vorstellt. - Johann-Matthaeus Brigelius, aus Reutlingen, am ? März, Tübingen, gedruckt bei Johann-Heinrich Reisl, 1685.
Der berühmten Freien Reichsstadt Reutlingen, den hochwürdigsten, edlen, verehrten, den durch Weisheit und Tat sich höchst auszeichnenden, den durch Korrektheit in der Rechtssprechung und durch Bewahrung der Gerechtigkeit sehr hervorragenden, den vortrefflichen Herren Räten, Statthaltern und übrigen Senatoren, den Herren Gönnern, Vorständen und meinen Förderern, in der Schuld der Ehre, als Pfand der Förderung und Gefälligkeit, ist es mein Wille und meine Schuldigkeit, dieses Erstlingswerk meiner Studien zu widmen - Johannes-Mattaeus Brigelius, Verfasser.
Nachfolgender Textauszug stammt aus den "Blättern des Schwäbischen Albvereins, Heft 1-1981 / Herbert Rychly, Manfred Warth":
"... im Herzogthum Württemberg zwischen den Dörfern Hausen und Ober-Hausen, hat es eine Höhle unter einem Felsen, die gar ferne sich erstreckt und bis zum Ende nicht begangen worden ist. Weit einwärts in solcher Höhle kommt man zu einem gefährlichen Hügel, da etwas Licht ist und gar tief darunter ein helles Wasser gesehen wird. Wann bei trockenem und schönem Wetter aus dieser Höhle ein Nebel heraus kommt, so folget Regen und Ungewitter, daher sie allgemein das Nebel-Loch genennt wird ...".
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Diesen Bericht eines Zeiller hat Johann Matthaeus Briegel in seiner Doktorarbeit, bereits im Alter von 18 Jahren in lateinischer Sprache der Medizinischen Fakultät in Tübingen vorgelegt. Der damaligen Zeit entsprechend verlangte man von solchen Dissertationen hauptsächlich Literaturrecherchen, die dokumentieren sollten, wie belesen der Autor und wie versiert er in der Kenntnis der lateinischen Sprache war.
J.M. Briegel war gebürtiger Reutlinger (13.2.1667) und hat unter Führung eines Bauern die Nebelhöhle selbst begangen. Seine eigene Höhlenbeschreibung hat manche unsicheren Gerüchte und abschreckende, mündliche Erzählungen in ein der damaligen Wissenschaft angepasstes Licht gestellt.
Obige Titelseiten der zwanzigseitigen Doktorarbeit des J.M. Briegel:
Physikalische Studie über die natürliche Unterwelt und über andere mit dieser verbundenen Höhlen - welche er unter Leitung göttlicher Gnade unter dem hochwürdigen Rektorat des durchlauchtigsten und höchsten Herrn, des Herzogs Johann Friedrich, Herzog zu Wirtemberg, der Grafschaft Mömpelgard, der Herrschaft Heidenheim etc., seiner heiligen kaiserlichen Majestät Heerführer - unter dem Vorsitz des Dr. Johann Mögling usw. öffentlich vorstellt. - Johann-Matthaeus Brigelius, aus Reutlingen, am ? März, Tübingen, gedruckt bei Johann-Heinrich Reisl, 1685.
Der berühmten Freien Reichsstadt Reutlingen, den hochwürdigsten, edlen, verehrten, den durch Weisheit und Tat sich höchst auszeichnenden, den durch Korrektheit in der Rechtssprechung und durch Bewahrung der Gerechtigkeit sehr hervorragenden, den vortrefflichen Herren Räten, Statthaltern und übrigen Senatoren, den Herren Gönnern, Vorständen und meinen Förderern, in der Schuld der Ehre, als Pfand der Förderung und Gefälligkeit, ist es mein Wille und meine Schuldigkeit, dieses Erstlingswerk meiner Studien zu widmen - Johannes-Mattaeus Brigelius, Verfasser.
Bearbeitung + eArchiv: Dieter Bertsch
Freitag, 2. März 2018
Das gibt es nur in Honau: "Den Pass fahren wir heute nicht mehr".
Erzählt wird von einer Urlauberfamilie aus dem Norddeutschen, die spät am Abend in Honau sich nach einer Übernachtungsmöglichkeit erkundigt hat: "Wo kann man hier über Nacht unterkommen, wir möchten nämlich den Pass (die Honauer Steige) bei Dunkelheit nicht mehr fahren?"
Foto: Botho Walldorf, 1968 / Archiv des GHV-Lichtenstein Bearbeitung + eArchiv: Dieter Bertsch
Foto: Botho Walldorf, 1968 / Archiv des GHV-Lichtenstein Bearbeitung + eArchiv: Dieter Bertsch
Donnerstag, 1. März 2018
1957: Gott schütze dieses neue Haus ....
Holzelfinger Zimmerleute (Paul Gekeler) bei einem Richtfest in Unterhausen.
Foto aus dem Archiv des GHV-Lichtenstein eArchiv: Dieter Bertsch
"Gott schütze dieses neue Haus
und alle die geh'n ein und aus.
Er schütze auch vor dieser Tür,
das Finanzamt und den Gerichtsvollzieh'r."
Foto aus dem Archiv des GHV-Lichtenstein eArchiv: Dieter Bertsch
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