Sonntag, 31. Mai 2020

Die Taube als Pfingstsymbol. Kanzel mit Dach in der Erlöserkirche, vor der Renovierung im Jahr 1958/59.



Die Kanzel war an der rechten Seitenwand angebracht. Das Kanzeldach über der Kanzel enthielt eine Taube. Dieses Zeichen für den Heiligen Geist sollte dem Prediger eingeben was er zu sagen hat. Er sollte nicht sein eigenes Wort, sondern Gottes Wort verkündigen.


Der Pfingstsonntag bildet im Kirchenjahr den Abschluss des Osterfestkreises. Es ist das Fest des Heiligen Geistes, welcher am 50. Tag nach Ostern auf die Apostel herab kam, als diese in Jerusalem versammelt waren.


Im 6. Jhd. wurde eine Taube zum Pfingstsymbol des Hl. Geistes erwählt. Noch im Mittelalter wird der Hl. Geist auch in menschlicher Gestalt dargestellt. Papst Urban VIII untersagte solche Darstellungen. Ab 1775 ist die Hl. Geist Darstellung nur mehr als Taube zulässig.

Textauszüge: Internetrecherchen                                                                 Bearbeitung + eArchiv: Dieter Bertsch



Freitag, 29. Mai 2020

Zwei Nachbarskinder aus den 1950er Jahren: Tabea und Kurt - aufgewachsen im ehemaligen Oberhausen.


Foto, aus den 1950er Jahren: Familienarchiv Bader / Munz                                                            eArchiv: Dieter Bertsch

Dienstag, 26. Mai 2020

Bernhard Class in den 1970er Jahren - ehemaliger Autohausbesitzer in der Friedrich-List-Straße.


Foto: Archiv des GHV-Lichtenstein                                                                                                      eArchiv: Dieter Bertsch

Montag, 25. Mai 2020

Unterhausen, obere Braike: "Wo a Gütle ischt, stoht a kleins Hüttle, oft au no mit ma Holderboscha".


"Gütle" ist Schwäbisch und bedeutet ein "kleines Gut (Grundstück)", oft mit Hütte. Idealerweise knapp außerhalb der Häuserbebauung, mit ein paar Obstbäumen, Gebüsch und einer kleinen Gemüse- und Blumenanbaufläche.
Gemäht wird mit der Sense und die sonstigen  Arbeiten werden ohne Termindruck, nach Lust und Laune verrichtet. Für rüstige Rentner ist das Gütle ein ideales Reservat.

Foto,  vom 23. Mai 2020 + eArchiv: Dieter Bertsch

Sonntag, 24. Mai 2020

1938: Wilhelm Holzwarth, bekannt als "dr Gässlesbeck" im ehemaligen Oberhausen.


Fotoauszug: Archiv des GHV-Lichtenstein / Elisabeth Pehl, geb. Ficker                                               eArchiv: Dieter Bertsch

Samstag, 23. Mai 2020

Oberhausener Alb: Familie Hartstein mit dem Kuhfuhrwerk bei der Heuernte.


Erstveröffentlichung im GHV-BLOG, am 29. Dezember 2010.

Fotoquelle: Archiv des GHV-Lichtenstein                                                                                              eArchiv: Dieter Bertsch

Freitag, 22. Mai 2020

Im Frühjahr 2020: Ein Spaziergang zur Echazquelle, vorbei an der Honauer Tobelmühle - seit 1991/92 im Besitz der Familie Gumpper (Forellenhof - Rössle).


Frühling läßt sein blaues Band
wieder Flattern durch die Lüfte,
süße, wohlbekannte Düfte
streifen ahnungsvoll das Land.
Veilchen träumen schon,
wollen balde kommen.
- Horch, von fern ein leiser Harfenton!
Frühling, ja du bist's!
Dich hab ich vernommen

Eduard Mörike (1804 - 1875)

Foto, vom 19. Mai 2020 + eArchiv: Dieter Bertsch

Donnerstag, 21. Mai 2020

Suchgrabung an der Föhnerquelle in Honau. Auf der Spur nach einer Großhöhle. Wann kommt der ersehnte Durchbruch?


Seit 2016 liegen die behördlichen Genehmigungen vor und das Gemeinschaftsprojekt der "Höhlenforschungsgruppe Pfullingen e.V." und der "Arbeitsgemeinschaft Höhle und Karst Grabenstetten e.V." wartet nun auf den ersehnten Durchbruch, dass hier ein Höhlenzugang gefunden wird.

Weitere Details siehe auch BLOG vom 11. Juni 2018. Siehe auch Zeitungsartikel vom 2. Januar 2020, editiert am 7. Januar 2020, DIE ZEIT Nr. 2 / 2020, 3. Januar 2020.

Foto, vom 20. Mai 2020 + eArchiv: Dieter Bertsch

Dienstag, 19. Mai 2020

Erwin Reiff, ursprünglich aus der Charlottenstraße in Unterhausen, auch genannt: "Essi" bzw. "Der Greifensteiner". Eine der letzten Personen in Unterhausen, die den historischen Beruf eines "Wagners" ausgeübt hat.


1960er Jahre                                                                       2017

Foto: Archiv des GHV- Lichtenstein                                                                                                       eArchiv: Dieter Bertsch

Montag, 18. Mai 2020

Naturschutzgebiet Wohnhalde - im hintersten Reißenbachtal.


Im Tertiär (vor 66 Millionen Jahren bis zum Beginn des Quartärs vor 2,6 Millionen Jahren) wurde dieses Gebiet durch hoch gelegene Täler nach Osten, zum Holzelfinger Talnetz, entwässert. Es wird vermutet, dass ein altes Tal hoch über dem heutigen Reißenbachtal lag. Als sich dann die Echaz in den Albkörper einschnitt, hat auch der Reißenbach sein Tal stark eingetieft. Dadurch wurde der Lippentaler Hochberg vom Gießstein abgetrennt. Das immer weiter eindringende Reißenbachtal hat das ganze Talende bis zu den Nebelhöhlefelsen ausgeräumt.

Textauszüge: Albführer Band II / SAV 1972                                                      Foto, vom Mai 2020 + eArchiv: Dieter Bertsch

Freitag, 15. Mai 2020

Donnerstag, 14. Mai 2020

Ehemaliges Protestplakat aus den 1980er Jahren, zum Dauerbrenner-Thema: "Albaufstieg im oberen Echaztal".


Bildertanzquelle (Plakat): Agit Druck - JUZELI  (Jugendzentrum Lichtenstein)

                                                                                                                                                                 Archiv: Dieter Bertsch

Mittwoch, 13. Mai 2020

1940er Jahre: Haus des Paul Neubrander, Maurermeister, in der Friedrich-List-Straße 89.

Foto: Archiv des GHV-Lichtenstein                                                                                                       eArchiv: Dieter Bertsch

Dienstag, 12. Mai 2020

1820 - 2020: Zweihundert Jahre Honauer Albaufstieg - "d'Honemer Stoig"!


Das Postkartenbild zeigt die 1820 erbaute Honauer Steige (heutige B 312) anno 1905,
mit der Honauer Zahnradbahn (Bildertanzquelle: Archiv des GHV Lichtenstein).


Als Albaufstieg bezeichnet man in Baden-Württemberg einen Verkehrsweg, der das so genannte Albvorland mit der Hochfläche der Schwäbischen Alb verbindet. In der Regel handelt es sich dabei um Gebirgsstraßen, vereinzelt auch um Eisenbahnstrecken. Zwischen Lauchheim (bei Aalen) im Nordosten und Dürbheim (bei Tuttlingen) im Südwesten überwinden auf einer Länge von ca. 140 Kilometern Luftlinie rund 80 Aufstiegsstraßen – auch Albsteigen genannt – sowie fünf Bahntrassen das natürliche Hindernis. Die bekanntesten sind der Albaufstieg im Zuge der A 8 sowie die Geislinger Steige im Zuge der Filstalbahn. Weitere bekannte Aufstiege führen als Steigenstraße im Zuge der Bundesstraßen 466, 10, 28, 465 und 312 auf die Albhochfläche. Als Besonderheit führt die B 465 dabei gleich zweimal auf die Alb – einmal bei Lenningen und einmal bei Bad Urach.

Die Verkehrswege führen über den – in der Regel dicht bewaldeten – Albtrauf steil hinauf, sie überwinden dabei einen Höhenunterschied von 150 bis 350 Höhenmetern. Straßen laufen dazu meist in Serpentinen aufwärts. Ihren Ausgangspunkt haben sie stets im Einzugsgebiet des Neckars, ihren höchsten Punkt erreichen sie etwa beim Passieren der Europäischen Hauptwasserscheide zwischen Rhein und Donau. Am höchsten Punkt endet der Wald, von dort aus fallen das Terrain und ihr Lauf dann flach in Richtung Donau ab. Benannt sind sie in der Regel nach ihrem Ausgangsort (Honauer Steige, Heubacher Steige, Seeburger Steige) oder nach ihrem Zielort (Holzelfinger Steige, Stöttener Steige). In Einzelfällen tragen sie aber auch Namen ohne solchen Bezug (Hanner Steige, Stuhlsteige) oder sind ganz namenlos. Die Bezeichnungen sind überwiegend inoffiziell, teilweise werden auch mehrere Namen konkurrierend verwendet. Die von Geislingen an der Steige ausgehenden Steigen sind hingegen auch offiziell beschildert.

Besten Dank für diesen Hinweis an unser Honemer GHV-Mitglied: Hans Gerstenmaier. Er ist maßgeblicher und somit verdienter Aktivist bzgl. des geplanten "Neuen Albaufstiegs". 

Dass momentan das RP-Tübingen mit der Vorplanung (Sichtung früherer Unterlagen) als Vorbereitungsmaßnahme für das Vergabeverfahren  der großräumigen Verkehrsuntersuchung begonnen hat, ist mit ein wesentlicher Verdienst von Hans Gerstenmaier.                 

Text zum "Albaufstieg": Internet / Wikipedia                                                                Bearbeitung + eArchiv: Dieter Bertsch

Montag, 11. Mai 2020

Erinnerung an Hans-Georg Karle: Anfangs der 1970er Jahre Vikar in Lichtenstein-Unterhausen.


Im Alter von 72 Jahren starb Anfang Mai der in Giengen lebende Ruhestandspfarrer Hans-Georg Karle an den Folgen einer Corona-Infektion. Der 1948 in Santiago de Chile geborene Geistliche lebte 18 Jahre in dem südamerikanischen Land. Nach seinem Theologie-Studium war er zunächst in Lichtenstein-Unterhausen als Vikar tätig und wechselte dann nach Undingen im Kreis Reutlingen in seine erste Pfarrstelle. Der nächste Wechsel erfolgte dann vom Dekanat Reutlingen in das Dekanat Schorndorf, wo er bis zu seinem Ruhestand 20 Jahre als Seelsorger in Urbach wirkte.. In dem Kirchenbezirk setzte er als Ansprechpartner für das Gustav-Adolf-Werk Akzente und organisierte 2010 eine große Studienreise nach Chile. Höchst ungern ließen 2010 nicht nur die Urbacher ihren Gemeindehirten in den Ruhestand nach Gingen ziehen.

Eine letzte Begegnung mit Pfarrer Karle fand vor einem Jahr anlässlich eines Unterhausener Seniorenausflugs in Gingen statt.

Quelle: Heidenheimer Zeitung                                                                                                              eArchiv: Dieter Bertsch

Sonntag, 10. Mai 2020

Entlang des Echazuferwegs: "Wie lieblich ist der Maien aus lauter Gottesgüt...".


Den Text des Frühlingsliedes "Wie lieblich ist der Maien ..." dichtete Martin Brehm 1604.

Über 400 Jahre wird dieses Lied nun schon gesungen. Martin Brehm hat schon in jungen Jahren lernen müssen, wie gefährdet das Leben ist. In seiner Heimatstadt Lauban, in der schlesischen Oberlausitz, gab es eine länger andauernde Hungersnot. Während seiner Studienzeit machte er die Erfahrung, dass alles von der Güte Gottes abhängig ist. Dieses prägte ihn für seinen späteren Dienst als Pfarrer. Da stand er dann seiner Gemeinde bei: In Kriegszeiten, in Hungersnöten und während die Pest wütete.

Foto, vom Mai 2020 + eArchiv: Dieter Bertsch

Samstag, 9. Mai 2020

"Um gutes Feuer zu erhalten, muss man erst das grobe Holz zerspalten".


In der Friedenstraße, im ehemaligen Oberhausen, steht das bis heute erhaltene, bäuerliches Anwesen des Karl und der Berta Zimmerer, aus den 1930er Jahren.

Foto, vom 6. Mai 2020 + eArchiv: Dieter Bertsch

Freitag, 8. Mai 2020

Oberhausener Ehepaar: Karl Häbe mit seiner Ehefrau: Wilhelmine Rosine, geborene Bertsch.


Foto: Archiv der Familie Häbe / Preusch                                                                                              eArchiv: Dieter Bertsch

Donnerstag, 7. Mai 2020

Warum auf der Ostseite, am Kirchturm der Johanneskirche, kein Ziffernblatt angebracht ist: "Wo nix g'schafft wird, braucht mr au koi Uhrzeit seha, blos damit mr da Feierabend et vergisst".


Obige Erklärung stammt von einem "waschechten" Unterhausener. Auf der Süd-, Nord- und Westseite ist selbstverständlich ein Ziffernblatt am Turm angebracht!

Foto, vom 3. April 2020 + eArchiv: Dieter Bertsch

Mittwoch, 6. Mai 2020

Nachtrag zum 1. Mai 2020.



Ein Streich zum 1. Mai soll in Lichtenstein an die stillliegenden Tunnelbaupläne erinnern.


Am 1. Mai haben Unbekannte auf der Ortsdurchfahrtsstraße eine Radarkontrolle geschmückt. Mit der Aktion wollten die Täter wohl auf die zur Zeit stillliegenden Tunnelbaupläne des Lichtensteiner Bürgermeisters Peter Nußbaum erinnern. Der Bürgermeister plant bereits seit einigen Monaten den Bau einer Ortsumgehung. Eine Möglichkeit dafür wäre ein Tunnel, der ganz Unterhausen durchquert. Allerdings keiner in bergmännischer Bauweise wie der Reutlinger Scheibengipfel-Tunnel, sondern ein gedeckelter wie der am Pfullinger Ursulaberg. Ein Bild des Mai-Streiches geht zur Zeit auf Facebook in der Region viral und wird von vielen Nutzern positiv aufgenommen.

Text: von swp (Südwest Presse)


Foto: Günther Frick / GHV Lichtenstein                                                                                                eArchiv: Dieter Bertsch