Samstag, 2. Dezember 2017

Hochbiedeck, die am nördlichsten gelegene, einstige Greifensteiner Burg im oberen Echaztal.

Flurnamen lt. Kartenblätter von 1819/20: Bildmitte, das bewaldete "Sättele"- an dessen höchstem Punkt befindet sich die Burgstelle "Hochbiedeck". Links davon: Das "Staufental". Rechts: "Unterm Imenberg" und davon unterhalb, die "Hohen Aecker".

Von der Hangterrasse des Imenbergs führt über eine Wiese ein schmaler Pfad zu einem etwa 350 Meter langen Berggrad. Über diesen erreicht man die ehemalige Burgstelle von "Hochbiedeck". Hier handelt es sich nach den heute vorliegenden Erkenntnissen um eine der drei Greifensteiner Burgen. Sie hatte den Zweck den Albaufstieg durch das Zellertal zu Sichern und um eine gewisse Machtposition im oberen Echaztal gegen die Reichsstadt Reutlingen aufzuzeigen. Es handelte sich hier um eine kleine Anlage, die im 12. Jahrhundert erbaut wurde und von Greifensteiner Dienstmannen betrieben wurde. Die Zerstörung erfolgte mit den anderen Greifensteiner Burgen (Oberer-, Unterer Greifenstein und Stahleck) im Jahre 1311 durch die Reutlinger.

Im Hangschutt wurden verschiedene Fundstücke entdeckt, welche eindeutig auf eine Besiedelung hinweisen. Eine Grabung würde hier evtl. mehr Details zu dieser Burgstelle aufzeigen.

Pfarrer i.R., Hans Felder, hat im Dezember 1989, im Geschichts- und Heimatverein Lichtenstein, einen Vortrag über das Burgensystem der Greifensteiner gehalten. Das Manuskript hierzu ist im Archiv des Vereins hinterlegt.

Foto: Dieter Bertsch                                                                                                        Bearbeitung + eArchiv: Dieter Bertsch

3 Kommentare:

  1. Hallo Dieter Bertsch,

    wie wäre es denn mit einer Veröffentlichung des Manuskripts hier im Blog?

    Gruß
    Michael Staiger

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  2. Das ist ein guter Hinweis. Diese Veröffentlichung könnte man auf der Homepage des GHV Lichtenstein bringen und dann im BLOG verknüpfen. Für die Homepage ist unser Gert Lindemann zuständig.
    Gruss Dieter Bertsch

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  3. Hallo Herr Bertsch,
    ich würde gerne fragen, ob denn bereits eine Veröffentlichung des Manuskripts erfolgt ist. Ich habe sehr großes Interesse an dieser Sache, da ich selber 2 Jahre lang in Holzelfingen gewohnt habe und mich die Burgen seitdem sehr fasziniert haben. So sehr, dass ich ein Diorama des oberen Greifenstein in 1/87 gebaut habe. Zugegeben, ich habe etwas dazu gedichtet, aber die Kernburg entspricht in etwa der möglichen Anlage. Diese habe ich aus Burgrekonstruktion.de übernommen. Ich würde mich sehr freuen, wenn das Manuskript veröffentlicht worden ist und wenn, wie käme ich an eine Kopie desselben?
    Mit vielen Grüßen
    Frank Wetekam

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