Lichtensteinspiel in Honau, 1903, VI. Vorgang; 1. Auftritt. In dieser sehr beliebten Szene, im "Hirsch" zu Pfullingen, treffen Anhänger und Gegner Herzog Ulrichs aufeinander.
Das Lichtensteinspiel passte zum damaligen Verständnis der Begriffe: Heimat und Volk. Das Spiel wollte unterhaltsam sein, volkstümlich und allgemeinverständlich. Außerdem sollte es Werte vermitteln: "Volkskunst" als Volkserziehung. Die damals neu entstehenden Freilichtbühnen wollten ein anderes, ein breiteres Publikum anziehen als die Theater in den Städten. "Volksnähe" erzeugte vor allem der schwäbische Dialekt.
Die Reutlinger Zeitung schließt ihren Bericht über eine Aufführung, bei der das württembergische Königspaar anwesend war, mit einer royalistischen Lobeshymne ab: "Ein schöner Tag ist der gestrige Sonntag gewesen, für das Volk und für das Fürstenpaar; die Majestäten fühlten sich offenbar (in Honau) ganz heimisch unter ihrem Volke und das Volk jubelte laut seinem Königspaar zu. So soll es sein und wird es auch in Zukunft gehalten, dann bleibt noch lange bestehen der alte Ruf: Hie gut Württemberg alleweg!"
Auszüge aus: Goethezeitportal / http://www. goethezeitportal,de/.. Bearbeitung + eArchiv: Dieter Bertsch
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