Montag, 18. Mai 2020

Naturschutzgebiet Wohnhalde - im hintersten Reißenbachtal.


Im Tertiär (vor 66 Millionen Jahren bis zum Beginn des Quartärs vor 2,6 Millionen Jahren) wurde dieses Gebiet durch hoch gelegene Täler nach Osten, zum Holzelfinger Talnetz, entwässert. Es wird vermutet, dass ein altes Tal hoch über dem heutigen Reißenbachtal lag. Als sich dann die Echaz in den Albkörper einschnitt, hat auch der Reißenbach sein Tal stark eingetieft. Dadurch wurde der Lippentaler Hochberg vom Gießstein abgetrennt. Das immer weiter eindringende Reißenbachtal hat das ganze Talende bis zu den Nebelhöhlefelsen ausgeräumt.

Textauszüge: Albführer Band II / SAV 1972                                                      Foto, vom Mai 2020 + eArchiv: Dieter Bertsch

1 Kommentar:

  1. Hallo dieter,

    ein interessantes Thema. Wenn man oben bei der station Lichtenstein auf der "Schanz" steht und ins Tal schaut hat man im Rücken wohl das ursprüngliche Lautertal. Als der Albrand noch ein paar Kilometer weiter nörlich war, kam die Lauter wohl von Genkingen/Rossberg her? Oder aber vom Reissenbachtal heraus?
    Diese Landschaftsformung läuft natürlich noch immer weiter, die Erdrutsche bei Mössingen und Talheim zeugen davon. Auch vom Hangrutsch am "Weingarten/Ursulaberg" vor etwa 160(?)Jahren gibt es Zeitzeugenberichte, wenn ich es noch recht weiß in der Ortsamtsbeschreibung?
    Unsere schöne Landschaft wurde natürlich nicht durch sanfte Maienregenle erschaffen!

    Gruß
    Michael Staiger

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