Mittwoch, 12. April 2017
Weisheit für's Schnapsbrennen: "Die Nase des Brenners macht den Meister"!
Das Foto zeigt den ehemaligen Unterhausener Brennereibesitzer Eugen Beck, aus der Mühlstraße.
Das im Schwäbischen so genannte "Brennen" steht für die Alkoholdestillation. Die Basis für jeden guten Obstschnaps ist die Qualität des verwendeten Obstes bzw. die richtige Sorte. In den Lichtensteiner Teilorten wurden hauptsächlich Zwetschgen, Kirschen, Äpfel und Birnen, auch Mirabellen, in einen Gärbehälter "eingeschlagen". Die ausgereifte Maische kam dann in den Wintermonaten in die "Brennerei" und wurde im Brennkessel zum Destillieren erhitzt. Um Fehler beim Brennen zu vermeiden, welche den Geschmack und die Güte des Brands beeinträchtigten, mußte der sogenannte "Vor und Nachlauf" rechtzeitig abgetrennt werden. Hierzu war eine geübte Nase und deren ausgezeichneter Geruchssinn erforderlich.
Fotoquelle: Archiv des GHV-Lichtenstein Bearbeitung + eArchiv: Dieter Bertsch
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