Samstag, 13. Januar 2018

Der Flurname "Traifelberg" entstammt der örtlichen Lage dieses Gebiets: Es liegt direkt an der Traufkante der Schwäbischen Alb.


Der Traifelberg, eine ehemalige Sommerweide, samt dem Traifelhof, einem Hirten- und Schafhof, gehörte dem Pfullinger Frauenkloster. Auch der benachbarte Bocksberg - jenseits des Holzelfinger Trockentals - war einst im Besitz von Pfullingen und wurde erst 1740 an Holzelfingen verkauft.

Der Traifelberg wurde nach Aufhebung des Klosters (1539) - vom herzoglichen Klosteramt - weiterhin als Sommerweide genutzt, gehörte aber bereits 1555 zur Honauer Markung; heute ist die Kuppe bewaldet. Der Hof wurde wahrscheinlich am Ende des 30jährigen Kriegs niedergebrannt.

Auf der ehemals einsamen Tafelberg-Weide erbaute 1912 Posthalter Ernst Glück, aus Kleinengstingen, das "Albhotel Traifelberg". Hier oben ist zwischenzeitlich eine große Tochtersiedlung von Lichtenstein-Honau entstanden.

Textauszüge: Albführer, Band II, herausgeegeben und verlegt vom SAV, Stgt.                Bearbeitung + eArchiv: Dieter Bertsch

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