Das Foto zeigt Johannes Wörner, er war ein leidenschaftlicher Jäger, mit seinem Jagdhund "Walle".
Johannes Wörner & Söhne - Pappenwerk
Im Jahr 1830 gründete Karl Friedrich Vollmer, der in Urach den Beruf eines "Papierers" erlernt hatte, eine Papiermühle in Unterhhausen. Dieses Stammgeschäft der Firma dürfte die älteste Papiererzeugungsstätte im oberen Echaztal gewesen sein. Das Papier wurde zu Anfang nach dem damals üblichen Stampf- und Büttenschöpfverfahren hergestellt. Aber schon der Sohn des Gründers modernisierte den Betrieb durch den Einbau eines "Holländers".
Ein Fabrikanbau, den der Gründer mit seinem Sohn Eberhard 1855 erstellt hatte, brannte 1889 ab, wurde jedoch im gleichen Jahr größer und moderner wieder aufgebaut und mit neuzeitlichen Maschinen für die Herstellung von Graupappen ausgerüstet.
Im Jahre 1911 übernahm die "Albwasserversorgungsgruppe 14" das Fabrikgebäude, wo sie schon seit etlichen Jahren Trinkwasser für ihre Pumpstation faßte (Holzelfinger Wasserversorgung). Die Umstände brachten es mit sich, dass der Maschinenwärter des Pumpwerks das Pappengeschäft im Nebenberuf betrieb.
Johannes Wörner, Maschinenwärter und Pächter des Pappenwerks übernahm die Fabrik im Jahre 1927, betrieb sie mit seinen Söhnen und stattete sie mit modernen Maschinen und Einrichtungen aus.
Der fleißige Seniorchef, der seinen Betrieb zu einer gewissen Bedeutung in Unterhausen emporführte, konnte sein hart erkämpftes Lebenswerk durch den Bau eines neuen Fabrikgebäudes krönen. Heute noch erinnert dieses Gebäude an diese Epoche und die zwischenzeitlich erloschene Gewerbetätigkeit der Papiererzeugung in Unterhausen.
Foto + Textauszüge: Familienarchiv des J. Wörner Bearbeitung + eArchiv: Dieter Bertsch
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