Auf dem Zahnstangenabschnitt überwand die Bahn mit einer Maximalsteigung von 1:10 auf einer Länge von 2,15 Kilometer einen Höhenunterschied von 179 Metern. Sie war die erste Zahnradstrecke für den Personenverkehr in Württemberg und eine der steilsten Eisenbahnstrecken Deutschlands. Zur Bewältigung des steilen Albaufstiegs wurde ein Zahnradantrieb mit einer „Riggenbach’schen Leiterzahnstange der Bauart Bissinger-Klose“ verwendet. Die Triebfahrzeuge hatten ein zwischen den Rädern liegendes Zahnradtriebwerk. Ausgangspunkt der Steilstrecke war der Bahnhof Honau im Echaztal. Fast in der Falllinie führte die Strecke auf die Hochfläche der Schwäbischen Alb, teilweise direkt entlang der Bundesstraße 312, der sogenannten Honauer Steige. Endpunkt der Steilstrecke war der Bahnhof Lichtenstein, der seinen Namen dem in der Nähe gelegenen Schloss Lichtenstein verdankt.
Die Strecke
ab Honau wurde am 28. Juli 1969 für den Gesamtverkehr stillgelegt und bis Kleinengstingen
abgebaut. Von dort an blieb sie für den Militärverkehr zum Truppenübungsplatz
Münsingen erhalten. Der Personenverkehr Reutlingen–Honau wurde noch bis zum 1.
Juni 1980 bedient; der Güterverkehr beschränkte sich ab 27. Mai 1983 auf den
Abschnitt Reutlingen Hbf–Reutlingen Süd. Nach Einstellung des Güterverkehrs am
29. September 1994 wurde dieser letzte Abschnitt stillgelegt und größtenteils
abgebaut.
Text: In Wikipedia / Seite
"Bahnstrecke Reutlingen - Schelklingen"; freie Enzyklopädie.
Bearbeitungsstand: 26.12.2017.
Foto links: Honau während dem Bau der Zahnradbahn auf einer Postkarte von 1891.
Foto rechts: Zahnstangenabschnitt / Landesmedienzentrale 1. 1. 1952.
Bearbeitung + eArchiv: Dieter Bertsch
Foto links: Honau während dem Bau der Zahnradbahn auf einer Postkarte von 1891.
Foto rechts: Zahnstangenabschnitt / Landesmedienzentrale 1. 1. 1952.
Bearbeitung + eArchiv: Dieter Bertsch
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