Foto + Textauszüge aus einem Reutlinger-GEA-Artikel, aus den Anfängen der 1980er-Jahre:
... im Hallenbad in Lichtenstein-Unterhausen marschiert Karl Werner jeden Donnerstagmorgen um 6 Uhr zur Schwimmhalle und zieht dort 30 Minuten lang, lebendig wie der sprichwörtliche Fisch im Wasser, seine Bahnen. Von Bürgermeister Braun wurde der 81 Jahre alte, gebürtige Unterhausener jetzt mit einem Geschenk geehrt. Mit 21 Jahren lernte er einst im Reutlinger Arbachbad die Kunst des Überwasserhaltens. "In der Echaz hot mr doch et schwimme könne", meint Werner! Einmal gelernt, bereitete ihm das Schwimmen soviel Freude, dass sich das Baden wie ein blauer Faden durch sein ganzes Leben zog. "Im Krieg bin ich sogar im Golf von Saloniki geschwommen", erzählt er.
Nicht unerheblichen Anteil an den Schwimmfreuden ihres Mannes hat Luise Werner, geb. Hinger. Sie strickt ihrem Karl die allerfeinsten Bademoden aus Baumwolle. Jede Hose ist eine Einzelanfertigung. Kunstvoll und doch so robust, dass Karl Werner bis heute lediglich vier Badehosen kaputtgeschwommen hat. "So eine Hose hält jahrelang", meint lächelnd Luise Werner, und jahrelang möchte am liebsten auch Karl Werner noch weiterschwimmen ...
Besten Dank an Klaus-Dieter Höhne für die Weiterleitung des vorherigen Artikels an den GHV.
Bearbeitung + eArchiv: Dieter Bertsch
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