Dienstag, 23. Mai 2017

Honau im Jahre 1877: Baugesuch einer Gipsmühle und Weberei der "Firma Stahlecker und Strobach".



Am Ortsausgang von Honau lenkte eine Wehranlage das Echazwasser auf die Wasserräder einer Gips- und Ölmühle. 1877 stellte die Firma Stahlecker und Strobach den Antrag, die Ölmühle durch eine Weberei zu ergänzen. Das veränderte Nutzungsvorhaben verweist auf eine gängige Praxis: Vorhandene Betriebe wurden häufig umgebaut, um die Wasserkraft für neue Zwecke verwenden zu können.

zu T 4 ( = viertes wasserbetriebenes Werk nach der Echazquelle):
vor 1846     Gips- und Ölmühle mit Hanfreibe.
seit 1879     Einrichtung einer Baumwollweberei.

Anfang des 20. Jahrhunderts: Kundendrescherei, Sägerei und Elektrizitätswerk.

Quelle des Baugesuchs + Textauszüge:  Katalog des Heimatmuseums Reutlingen, "Mühlen und Maschinen - Beginn der Industrialisierung an der Echaz (1999)".

Foto aus dem Archiv von Ernst Etter, übermittelt durch Hans Gerstenmaier / beide GHV-Mitglieder aus Honau.

Bearbeitung + eArchiv: Dieter Bertsch

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen