Mittwoch, 10. Mai 2017

Lichtenstein-Honau: Alle reden vom Tunnel - wir hatten bereits 1875 eines!


Auszüge aus der Oberamtsbeschreibung von 1893:

"... bei der letzten Kehre - am "dritten Ranka" der Honauer Steige - zweigt die malerische, 1875 von der Forstverwaltung (Oberförster Seitz) ausgeführte Lichtensteiner Straße ab und zieht, ganz in den Felsen gehauen, hoch über dem wilden Dobel, dem Lichtenstein zu.

Ein Felsentor (die Honauer sagen: "s'Tunnel") ist stehen geblieben, da man möglicherweise von der durch Sprengungen dieses Felsens ausgelösten Druckwellen, Schäden für das Schloss befürchtete ..."

Nach dem Ausbau einer Umgehungsstrecke (L230) ist diese Straße seit 1967 komplett gesperrt, auch für Fußgänger. Es besteht stetig akute Steinschlaggefahr und das Risiko des Absturzes!

Bearbeitung + eArchiv: Dieter Bertsch

3 Kommentare:

  1. 1.Weitere Blogeinträge zum Thema Tunnel/ Dobelsträßle:
    21.01.2010: Tunnel in Pfullingen fertig,in Reutlingen im Bau,
    in Honau schon lange stillgelegt..

    2.09.09.2015: "Honauer Dobelsträßle" mit Felsdurchbruch und
    Tunnel

    3.30.09.2016: Die ehemalige Dobelstraße im hinteren Echaztal:
    Elegant und charmant im alpinen Geläne unterwegs

    Hans Gerstenmaier, Honau


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    1. Das stimmt, das obere Echaztal erstickt im Verkehr. Grund dafür sind unter anderem Initiativen die eine umfahrung ablehnen. Früher fuhr noch eine Zahnradbahn nach Traifelberg hoch, man hat sie abgebaut. Eine Alternative zum Auto gibt es in dieser Region nicht. Wenn schon keine Umgehungsstraße gebaut werden soll, dann wenigstens eine Bahnverbindung von Reutlingen-Pfullingen-Unterhausen, Tunnel nach Engstingen, weiter die Albbahn nach Münsingen, von dort über Laichingen zum neuen Bahnhof in Merklingen. Es wird Zeit dass endlich mal was gemacht wird. Traurig, denn die Probleme sind schon 50 Jahre alt. Durch die Orte gehen zwei Bundesstraßen B312 und B313, Grund genug für eine Ortsumgehung, im Tunnel der hinter Holzgerlingen raus kommt, am besten parallel dazu gleich ein Bahntunel.

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  2. Ich weiß nicht wo das Problem besteht, jeder sollte so viel Selbstverantwortung haben und wissen, dass das Gelände nicht gesichert ist. Ich bin neulich dort durch gegangen, echt idyllisch, aber ich hatte stehts Augen und Ohren auf. Passiert ist nichts obwohl Tauwetter war, es hat sich definitiv gelohnt. Unsere Behörden sollten mal Verantwortung an den Bürger übergeben. Natürlich kann man ein Schild anbringen "nicht gesichertes Gelände, Steinschlag und alpine gefahren drohen, betreten auf eigene Gefahr und Verantwortung", ich denke das muss ausreichen. Es gibt weitaus gefährlichere Stellen, Beispiel die ungesicherten Steilabfälle unter anderem bei Schloss Lichtenstein.

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